Hans-Werner Hinsch: „Time to say goodbye“, aber auch „niemals geht man so ganz“
Liebe Vereinsmitglieder, VereinsfreundeInnen und UnterstützerInnen, am 31. Januar 2021 endet meine Amtszeit als Erster Vorsitzender des SC V/W 04 Billstedt. Gerne nenne ich Euch die Gründe und wage auch einen Ausblick in die Zukunft, für die ich unseren Club absolut gut aufgestellt sehe.
Foto: Maurice Herzog
Seit 1961, damals zwölf Jahre alt, trat ich in den SC Vorwärts ein und gehöre damit dem Verein nun seit 60 Jahren an. Als aktiver Fußballer durchlief ich von der D-Jugend bis zu den Supersenioren alle Teams und hütete in acht Spielzeiten das Tor der Liga-Mannschaft in der damals vierthöchsten Spielklasse. Deshalb fiel mir der Schritt, als Erster Vorsitzender von Vorwärts-Wacker aufzuhören, überhaupt nicht leicht, denn diese Aufgabe ist vielleicht nicht „das schönste Amt nach dem Papst“ (Zitat eines ehemaligen SPD-Vorsitzenden), aber war für mich eine große Ehre und auch Freude (na ja, meistens)! Mit dem Ende dieses Monats (Januar 2021) ist es aber soweit und damit endet meine Tätigkeit als Klub-Boss nach sechs Jahren.
Beim Blick zurück in die jüngste Vergangenheit, muss ich eingestehen, dass ich eines meiner wichtigsten Ziele, nämlich „den Vorstand breiter, jünger und mit zusätzlicher Managementqualfikation aufzustellen“, nicht erreicht habe. Hinzu kamen im Frühsommer letzten Jahres gesundheitliche Probleme, die meine Präsenz und Belastbarkeit zeitweise stark einschränkten.
Mit mir werden auch unser Zweiter Vorsitzender Michael Repenning und Schriftführerin Susanne Repenning aus beruflichen, beziehungsweise familiären Gründen aufhören. Deshalb an dieser Stelle meinen großen, aufrichtigen Dank an die Beiden und an die verbleibenden Vorstandsmitglieder für eine immer konstruktive und menschlich äußerst angenehme Zusammenarbeit!
Da eine ordentliche Mitgliederversammlung mit Neuwahlen zum gewohnten Zeitpunkt im Februar aufgrund der Corona-Beschränkungen „nicht wahrscheinlich erscheint“, haben sich die Verantwortlichen vereinsintern einvernehmlich auf den 1. Februar geeinigt. Wir glauben sagen zu können, dass wir „ein gut bestelltes Feld hinterlassen“ werden und nenne folgende Punkte:
- geordnete Finanzen, wobei der aktuelle Lockdown besonders für die in Eigenregie betriebene Vereinsgastronomie ein großes Erschwernis darstellt
- konstante Mitgliederzahl (trotz Corona-Krise keine Austrittswelle)
- sportliche Erfolge, z.B. Aufstiege mit der Liga (leider nur kurzes Oberligagastspiele) und 2. Herren, „Wiederbelebung“ der Boxsparte
- mit der Jugendleitung erarbeitetes und umgesetztes Hygienekonzept
- konstruktive Zusammenarbeit mit HFV, Verwaltung und Politik
- zukunftsträchtige Planung von Plätzen und Gebäuden für einen Quantensprung bei der Infrastruktur
- harmonisches Vereinsklima, sowohl im Vorstand, wie auch zwischen den einzelnen Gremien und den handelnden Personen.
Außerdem war es uns natürlich ein großes Anliegen, „unseren Verein nicht führungslos zurückzulassen. Die Nachfolge ist, bis zur nächsten Mitgliederversammlung erst einmal kommissarisch, „ordentlich geregelt“ und der neue Vorstand mit Ex-HSV-Profi Carsten Kober an der Spitze zukunftsorientiert aufgestellt. Dies gelte auch für die Konzepte zum weiteren Verlauf der aktuellen Saison 2020/2021 sowie für die kommende Serie 2021/2022 der Liga-Mannschaft, die mir stets besonders am Herzen lag.
So ganz werdet Ihr mich dann aber doch nicht los: Bis zur Genesung von unserem leider erkrankten Ehrenamtsbesuftragten Rudi Schlienz werde ich – natürlich ebenfalls nur kommissarisch, seine Aufgaben wahrnehmen und natürlich kümmere ich mich weiter um die „Betreuung“ unserer bisherigen Sponsoren.
Weitere Einzelheiten zum neuen Vorstand und zu einer möglichen, nächsten Jahreshauptversammlung erhalten alle stimmberechtigten Mitglieder Anfang Februar per Post.
Abschließend noch einmal, auch im Namen von Susanne und Michael Repenning, ein riesiges „Danke“ an alle, die uns in den vergangenen Jahren so großartig unterstützt haben. Den neuen Vorstandsmitgliedern wünschen wir für ihre Arbeit „eine glückliche Hand“ (ich bin mir sicher, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht!) und uns allen „Vorwärts-Wacker 04 Glück auf“!
H.-W. Hinsch